Public Enemy @ Gasometer

Am Mittwoch (10. Dezember 2008) war es endlich soweit – Public Enemy gaben sich im Wiener Gasometer die Ehre. Markus und ich waren davor schon sehr gespannt. Viele Fragen und einige Bedenken tauchten vor dem Konzert auf, wie etwa:

  • kommen beide Superstars of Rap Chuck D und Flavor Flav?
  • werden vielleicht nur neue Songs performed?
  • wie wird die Bühnenshow sein?


Um 21:15 gings los und schon mal mit einem Brüller. Ein Manderl in einem Skull-Mask-Bones-Hoodie (Kapuzenjacke im Skelettlook mit einer Kapuze im Totenkopfdesign) stand auf der Bühne um mal die Lage und die Stimmung zu checken. Nach einer Weile öffnete er die Kapuzenjacke und siehe da darunter stecke Flavor Flav und heizte schon mal mit dem ersten Song so richitg ein. Um sich die Kapuzenjacke etwas vorstellen zu können habe ich gleich mal losgegoogelt und so etwas ähnliches hier gefunden http://img.hottopic.com/is/image/HotTopic/291235_hi.

Die nächste Nummer war schon Bring the Noise und Chuck D war ebenfalls on stage. Das war schon mal ein richtiges Highlight. Das Konzert stand unter dem Motto „It Takes A Nation of Millions To Hold Us Back“ und das bedeutete sie spielten die ganze Scheibe von Anfang bis Ende durch. Somit wurden eigentlich alle Klassiker gebracht etwa wie: Don’t belive the hype, Welcome to the Terrordome, Shoot ‚em down, Fight the Power, etc. etc.

Zwischendurch solierte auch DJ Lord (Nachfolger des unvergessenen Terminator X). Seine Performance war auch sehr cool. Ich kenn mich ja bei den DJ-Sachen nicht so aus, aber das war schon wirklich gut.

Die Bühnenshow war auch super. Der schon fast 50iger Flavor Flav lies es sich nicht nehmen gleich dreimal einen Stagedive hinzulegen. Chuck D gab während mancher Nummern Autogramme für die Fans. Sehr sympathisch. Auf der Bühne waren auch zwei „Tänzer bzw. Backgroundsänger“ oder waren es doch Bodyguards 😉 Gekleidet in US-Marines-Outfit wurden die Superstars keine Sekunde aus den Augen gelassen und wie an einem Gummiband befestigt folgten sie Chuck D und Flav auf Schritt und Tritt. Zwischendurch wurden immer wieder Teile einer militärischen Choreographie aufs Parkett gelegt. War sehr witzig.

Ein paar politische Parolen wie Fuck War oder Fuck George Bush waren natürlich auch dabei – wie man es von den kritischen Politrappern gewohnt ist.

Nach 2,5 Stunden wars dann ein wirklich gelungenes Konzert vorbei. Leider konnte ich keine Merchandisingartikel mehr bekommen so bin ich dann auf den official PE Store angewiesen. Denn ein Kapperl von Public Enemy ist für mich natürlich schon ein Must-Have.

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